Bürgergespräch v. 15.08.2020

Gute Beteiligung beim Bürgergespräch (BM-Kandidat Ansgar Mertens ganz links, Manfred Döpper ADFC 2. v. l. und Anke Austrup Bildmitte hinter dem Fahrrad)Bürgergespräch © A. Austrup

ADFC Lüdinghausen schlägt Verbesserungen für die Problemzone Steverstrasse vor

Einladung zum Bürgergespräch im Rahmen der anstehenden Kommunalwahl

Auch wenn der Termin in erster Linie dem laufenden Kommunalwahlkampf geschuldet war, nahm der ADFC Lüdinghausen die Einladung zum Bürgergespräch am 15. August 2020 gerne an. Ging es doch bei der von  Anke Austrup initiierten Veranstaltung am Samstagmorgen um die sensible Verkehrssituation rund um Burg Wolfsberg und auch um die Steverstrasse. Anke Austrup kandidiert für die CDU im Wahlbezirk 5. Neben dem Bürgermeisterkandidaten Ansgar Mertens waren auch viele Anwohner der Innenstadtbereiche, der ADFC und auch der Fahrlehrer Alfred Fust an der Thematik interessiert.

Herr Fust erläuterte noch einmal seinen, erst kürzlich in den WN veröffentlichten Vorschlag, für eine 30 Km/h Zone in der gesamten Innenstadt und die dadurch erhoffte Verkehrsberuhigung. Dafür erhielt er breite Zustimmung. An der Kreuzung gegenüber der Gaststätte Zur Post konnten die Teilnehmer während der Diskussion gut miterleben, dass hier zu viel Autoverkehr stattfindet.

Der ADFC hatte sich gut vorbereitet und eine fertige Planung als Diskussionsgrundlage für die Problemzone Steverstraße mitgebracht. Manfred Piotrowski vom Arbeitskreis Radverkehr und Fahrsicherheit stellte den Lösungsansatz vor.

Die Steverstraße als Hauptverkehrsachse zwischen der B 58/ B 235 und
der Altstadt wird sowohl von Lkw, Pkw, Radfahrern und Fußgängern genutzt.
Weite Teile der Straße sind als Parkstreifen am Straßenrand ausgewiesen und
durch die begrenzte Breite kommt es, vor allem in diesem Bereich, immer wieder zu Stauungen im Begegnungsverkehr und gefährlichen Situationen zwischen Pkw, Lkw und Radfahrern. Der gesetzliche Mindestabstand von 1,5 m beim Überholen von Radfahrern kann hier nicht eingehalten werden.

Der ADFC Lüdinghausen schlägt deshalb vor, sich über eine Verkehrszählung ein aktuelles Bild über die Zahl der verschiedenen Verkehrsteilnehmer und ihrer Fahrtrichtung zu machen. Danach soll versuchsweise die rechte Hälfte der Steverstraße ab der Einmündung der Straße Hinterm Hagen stadteinwärts als Fahrradstraße ausgewiesen werden. Diese Fahrbahn kann von Fahrrädern in beiden Fahrtrichtungen genutzt werden. Die linke Hälfte der Fahrbahn soll ab der Steverbrücke bis zur Münsterstraße als Einbahnstraße für KFZ geführt werden, mit Parkstreifen auf der linken Seite. Damit ist eine Gefährdung durch plötzlich geöffnete Fahrzeugtüren ausgeschlossen.
Die detaillierte Planung wurde den CDU Politikern übergeben und kann hier am Endes dieses Artikes heruntergeladen werden.

Anke Austrup und Ansgar Mertens bedankten sich für die engagierten Diskussionen und versprachen dieses Thema, sowie viele andere Anregungen der Anwohner, ganz oben auf ihrer Agenda zu führen.  Manfred Döpper vom ADFC Kreisverband Münster ließ es sich nicht nehmen, beiden je eine gelbe ADFC Fahrrad- Schutzweste zu überreichen, die per Aufdruck auf den Mindestabstand von 1,5 m beim Überholen hinweist.

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https://luedinghausen.adfc.de/artikel/adfc-luedinghausen-schlaegt-verbesserungen-fuer-die-problemzone-steverstrasse-vor

Häufige Fragen - Kurze Antworten

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was macht der ADFC in Lüdinghausen?

    Der ADFC Lüdinghausen veranstaltet Radtouren zum Feierabend, geführte Radtouren als Halbtages- Tages- und Mehrtagestouren zum Mitfahren für alle an.

    Der ADFC kümmert sich um die Sicherheit auf dem Fahrrad und bietet ein Radfahr-Sicherheitstraining.

    Der ADFC kämpft für die Verbesserung des Radverkehrs in Lüdinghausen.

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  • Kann ich beim ADFC Lüdinghausen mitarbeiten?

    Radfahrende, die gerne mit anderen zusammen arbeiten und ihre Freizeit genießen möchten, sind bei uns immer willkommen.

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  • Wo kann ich Mängel im Radverkehr melden?

    Der ADFC Lüdinghausen unterhält eine Mängeldatenbank, in der Mängel auf Radwegen, gefährliche Stellen, für den Radverker hinderliche Poller und Umlaufsperren und fehlende Fahrrad-Abstellanlagen erfasst werden.
    Mit ihrem Eintrag in unserer Mängelmeldung können Sie uns unterstützen, in Zusammenarbeit mit der Stadt Lüdinghausen die Mängel zu beseitigen.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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