Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Lüdinghausen

Eisenbahnbrücke N45

Eisenbahnbrücke N45 im Beerenbrock © ADFC LH WB

Weiternutzung der alten Eisenbahnbrücke

Der ADFC Lüdinghausen setzt sich für eine weitere Nutzung der alten Eisenbahnbrücke am Dortmund-Ems-Kanal im Beerenbrock als Fuß- und Radwegbrücke ein.

Die alte Eisenbahnbrücke N45 im Beerenbrock kann gut an einem veränderten Standort für die Querung des Dortmund-Ems-Kanal (DEK) genutzt werden.

Die bisher geplante Nutzung in Einzelteilen oder Verschrottung ist weder nachhaltig noch wirtschaftlich vertretbar. Die Brücke ist die letzte Stahlnieten-Eisenbahnbrücke als Dreieckstragwerk. Nach einer aktuellen Schätzung sind die Kosten der Verschrottung annähernd so hoch wie die Verschiebung um wenige 100 m auf ein neues Widerlagerfundament. Damit wird sie zu einem Geschenk für die Entwicklung des Fuß- und Radverkehrs.

Die Einzelheiten zur Initiative können direkt der Petition zur Erhaltung der Brücke entnommen werden (Siehe Medien zum Artikel). Der ADFC setzt sich nachdringlich für den Erhalt der Brücke ein und bittet alle Bürger*innen die Petition unter dem angegebenen Link zu unterzeichnen:

openpetition.de/!pjqqc

Auf der letzten Sitzung des Stadtrates Lüdinghausen vom 05.06.2025 beauftragte der Rat die Verwaltung mit den jetzigen Besitzern der Eisenbahnbrücke über eine Weiternutzung zu beraten.

Eine mögliche Alternative für einen sicheren und barrierefreien Radweg zwischen Lüdinghausen und Seppenrade, abseits der Strecke entlang der B58, wird seit langem diskutiert. Mit der alten Eisenbahnbrücke könnte nun eine Lösung für eine zusätzliche Kanalquerung geschaffen werden.

Eine weiter Nutzungsmöglichkeit könnte die Querung des toten Kanalarms bei Peters sein. Der geplante Radweg entlang des Dortmund-Ems-Kanals erfordert in diesem Bereich eine zuverlässige Führung, insbesondere dort, wo der Radweg von der westlichen zur östlichen Kanalseite und wieder zurück wechseln muss.

Auch hier könnte die alte Eisenbahnbrücke zum Einsatz kommen. Ihre beeindruckende und filigrane Bauweise macht sie zu einem besonderen touristischen Highlight: Radfahrende könnten künftig nicht nur die Schiffe seitlich auf dem Kanalseitenweg, sondern auch große Containerschiffe von oben bei ihrer Durchfahrt beobachten. In diesem Bereich ließen sich zudem Ruhezonen und Sitzgelegenheiten auf der Brücke einrichten, die den Radweg zusätzlich bereichern würden.
 

https://luedinghausen.adfc.de/pressemitteilung/weiternutzung-der-alten-eisenbahnbruecke

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