Heide, Moor und Flamingos
Dreitägige Pättkestour zum Zwillbrocker Venn und ins Achterhoek
Die Touren des ADFC Lüdinghausen beginnen oft an der Fahrradstation bei der Burg Lüdinghausen. Von dort führte Tourguide Wolfgang Heßelmann die Teilnehmer aufeine dreitägige, ca. 215 km lange Pättkestour ins deutsch/holländische Grenzgebiet mit seinen vielen sehenswerten, touristischen Orten.
Auf Nebenstraßen, vorbei am Café Indigo und dem Café Mare führte der Weg bis zur ersten Pause am Marktplatz in Dülmen. Durch den Wildpark ging es dann auf einem Teil der Hohe Mark Radroute, in Richtung Merfeld und weiter durch den Letter Bruch zum Rastplatz Kastanienhütte. Durch die Bauernschaft Stevede erreichten die Radler schließlich das Naturschutzgebiet Kuhlenvenn, wo es am Knotenpunkt 77 eine schöne Bank mit Ausblick auf das Venn gibt.
Über Teile der Berkelroute radelte die Gruppe weiter zum Glockenmuseum in Gescher, wo es Zeit für die Mittagspause mit einem Picknick war. Gestärkt fuhren die Radler in Richtung Stadtlohn und weiter nach Vreden. Hier endete die Etappe am ersten Tag im Hotel Meyerink. Die Räder konnten dort sicher in einem
abschließbaren Fahrradschuppen untergebracht und aufgeladen werden. Anschließend freute man sich auf das gemeinsame Abendessen.
Am nächsten Morgen brach die Gruppe auf, um durch den Stadtpark entlang der Flamingoroute zum Zwillbrocker Venn zu gelangen. Dort, von der ersten
Aussichtskanzel hatte man einen guten Blick auf die im August blühende Heide und das Venn.
Die zweite Aussichtskanzel bot einen Blick auf die Flamingoinsel, wo man mit etwas Glück und einem Fernglas die Flamingos beobachten kann. Die nahegelegene biologischen Station informierte die Besucher über die Natur im Venn.
Wieder auf dem Rad ging es nun in Richtung Groenlo, wo in einem kleinen Park an der ehemaligen Stadtmauer wieder eine Pause eingelegt wurde. Danach ging es über kleine Straßen in Richtung Beltrum bis zum nächsten Stopp. An einem kleinen Teich konnte die Skulptur einer Kirchgängerin an einen schönen Seerosenteich entdeckt werden.
Über den Sonderspad erreichten die Radler den Platz für die Mittagspause. An dem kleinen und liebevoll gepflegten Rastplatz Rust Tokke-Wekke kann man nicht nur schön rasten sondern auch Getränke, Gebäck, Süßigkeiten und Eis gegen Einwurf von Münzen in die Spardose kaufen. Und auch eine gepflegte öffentliche Toilette für den Rastplatz steht hier zur Verfügung.
Wieder zurück auf der Flamingoroute ging es dann in Richtung Eibergen. Über den Mallumse Molenweg wurde die alte Mallumser Wassermühle erreicht. Diese kann besichtigt werden und ist am Wochenende sogar in Betrieb. Auch mit der alten Technik gemahlenes Mehl, kann man in der Mühle kaufen. Im Café nebenan gab es dann Kaffee und Apfelkuchen.
Weiter in Richtung Rekken erreichten die Radler das Dahlarium an der Piepermolen, einen gepflegten Dahliengarten der öffentlich zugänglich ist. An der Berkel entlang in Richtung Crosewick und an Ellewick vorbei ging es dann auf der Fahrradstraße zurück zum Hotel nach Vreden. Vorher gab es aber noch eine Stippvisite an der Stiftskirche und dem Bauernhofmuseum.
Nach einem gepflegten Frühstück im Hotel führte der Rückweg am dritten Tag der Tour über den Europaradweg R1 in Richtung Flugplatz Stadtlohn-Vreden und weiter in Richtung Südlohn. Unterwegs wurde eine Trinkpause an der Wienkamp-Hütte eingelegt und eine weitere Pause an der St. Walburga Kirche in Ramsdorf. Der weitere Weg führte dann in Richtung Reken. Doch vorher hielt die Gruppe an einem artesischen Brunnen. In der schön angelegten Anlage, wo auch die Mittagspause eingelegt wurde, kann man auch Wassertreten.
Kurz vor Reken erreicht man eine etwas stärkere Steigung. Da auch 2 Bio-Radler dabei waren, wurde am Ende der ersten Steigung, in der Hütte am Knotenpunkt 67 für eine kurze Verschnaufpause gehalten. In Reken gönnten sich die Radler ein leckeres Eis, bevor es dann über Hüsten in die Heubachniederung ging. An der Aussichtsplattform am Oedlerteich gab es nochmal eine kurze Pause. Dann ging es über den Radweg am Heubach in Richtung Großer Teichmühle und weiter in Richtung Dernekamp und Daldrup. zur Radstation an der Burg Lüdinghausen wo die schöne Tour endete.
Alle Teilnehmer waren begeistert von der schönen und harmonischen Route, die Tourenleiter Wolfgang Heßelmann auch auf Komoot zum Nachradeln eingestellt hat. Die Tour ist unter diesem Link zu finden:
https://www.komoot.com/dede/collection/3022811/-zum-zwillbrocker-venn-und-durchs-achterhoek-nl
Herbert Baur