ADFC fährt zum Radaktionstag
Radaktionstag: "Alternativen brauchen Platz - auch wir sind der Verkehr"
Der ADFC Lüdinghausen fährt unter Polizeibegleitung auf der Fahrbahn nach Senden
Unter dem Motto "Alternativen brauchen Platz - auch wir sind der Verkehr" hatte der Kreis Coesfeld mit seinen Städten und Gemeinden dazu aufgerufen, am Sonntag, dem 8. Mai einen kreisweiten Radaktionstag durchzuführen. Dazu versammelten sich mehr als 100 Radfreunde auf dem Parkplatz vor der neuen 3 Burgen Sporthalle in Lüdinghausen. Gemeinsam ging es dann unter der Leitung der Klimaschutzbeauftragten der Stadt Lüdinghausen, Melissa Kley und dem ADFC Tourenleiter Herbert Baur mit der Leeze zum Sendener Maifest. Dabei hieß es: „Bahn frei für‘s Fahrrad!“, denn der lange Tross fuhr auf der Fahrbahn der B 235, vorn und hinten abgesichert durch Polizeifahrzeuge. Die fast zweihundert Meter lange Kolonne konnte nicht überholt werden und so wird sich mancher Autofahrer wohl verwundert die Augen gerieben haben, wenn er sein Tempo hinter dem Polizei- Einsatzwagen, dem der Radler anpassen musste.
Am Abzweig Aldenhövel stieß eine große Gruppe Radler und Radlerinnen aus Ascheberg, Davensberg und Ottmarsbocholt zu der Tour um gemeinsam gen Senden weiter zu radeln.
Kurz vor Mittag trafen alle Sternfahrten dann fast zeitgleich in Senden ein. Für viele der Teilnehmer war es ein tolles Gefühl, mal in einer großen Gruppe auf der Straße radeln zu können, nicht eingeengt durch schmale oder schadhafte Radwege.
In Senden begrüßte ein attraktives Programm rund um das Thema Fahrrad die Gäste, denn es gab spannende Mitmachaktionen, eine Fahrradwaschanlage und Infostände des ADFC mit Beratung und Fahrradcodierung, der Polizei und dem Regionalverkehr Münsterland. Der ADFC informierte an seinem gut besuchten Stand über Radtouren im Münsterland, und konnte 6 neue Mitglieder für die Ortsgruppe Senden gewinnen. Ein Hingucker war das Looping Bike, wo ganz mutige per Pedalkraft in einen Überschlag schafften und eine Hochradfahrschule stellte, nach einer Runde auf dem nostalgischen Gefährt, sogar einen Führerschein aus. Nachdem sich die Teilnehmer auf dem Maifest bei Kaffee und Kuchen oder auch einer Bratwurst gestärkt hatten erfolgte die Rückfahrt meistens individuell. Der ADFC hatte zur Rückfahrt der Teilnehmer eine geführte Tour über Wirtschaftswege und auf der 100 Schlösser Route im Angebot.
Bei dem bis zum Abend strahlend blauen Himmel, war es ein rundum gelungener Tag auf der Leeze. Die Radaktivisten erhoffen sich, dass die Verkehrswende hin zu mehr Klimaschutz, dadurch auch im öffentlichen Bewusstsein gewonnen hat.
Herbert Baur